Reise C: Marrakesch, Hoher Atlas und Wüste für Menschen in der Onkologiepflege und “Palliative Care”

Die Berge und die Wüste wecken auf natürliche Art und Weise die Selbstregulation der Lebenskräfte.

Von Ihnen wird ständig erwartet, dass Sie Kraft für Ihre Arbeit haben. Wie Sie zu dieser Kraft kommen, fragen die meisten Ihrer Patientinnen und Patienten so wenig wie deren Angehörige und Freundeskreis. Sie lassen die Frage meist nicht aus Gedankenlosigkeit bleiben, sondern aus Ratlosigkeit, können sie sich doch nicht vorstellen, wie es sein kann, dass Sie Tag für Tag Zuversicht ausstrahlen, Sicherheit vermitteln, zuhören, stützen und Belastendes so erträglich wie möglich machen.

So fragen Sie sich vielleicht erst einmal, was in aller Welt der Atlas und die Wüste Ihnen geben sollen – ausgenommen zusätzliche Probleme. Aber auch wenn das erst einmal seltsam klingen mag: Diese Landschaften können Ihnen Kraft geben. Sie werden es nicht schnell und laut tun, sondern gemächlich und leise, über viele kleine und das eine oder andere grössere Erlebnis. Was zählt, ist die Summe. Und die ist entgegen aller Mathematik grösser als ihre Teile.

Marrakesch hilft Ihnen von der Welt zuhause in die marokkanischen Welten.

Im Hohen Atlas begegnen Sie grossartigen Bergen und Schluchten. Jedes Getreidefeld und jeder Mandelbaum werden hier zu Kostbarkeiten. Die Berge sind reich an Mineralien und Fossilien. Wir wandern und staunen. Wir bekommen, was wir an Zutaten mitbringen, bei einer Berberfamilie als ebenso einfache wie köstliche Mahlzeit zubereitet.

Dann führt uns der Fluss Draa durch seine Dattelpalmenhaine an den Rand der Wüste, wo uns trekkingerfahrene Berber und mit ihren Kamelen erwarten.

Die Wüste macht Ihnen vieles möglich, was Sie nicht mehr für möglich gehalten haben. Grösse, Klarheit und Stille schaffen Raum, in dem Sie sich nicht einfach verlieren, weil wir dafür sorgen. Sie können sich geborgen fühlen und eben darum wieder auf Neues einlassen. Die Wüste erlaubt Ihnen je länger, desto mehr, einfach ans Allernächste zu denken: Käferspuren auf dem Sand, Minzetee, Sonnenauf- und -untergang, die steinzeitliche Pfeilspitze und den noch viel, viel älteren Ammoniten vor Ihren Füssen, Brot aus der heissen Asche, ein vom Sturm schiefgedrücktes Zelt und die vielleicht nicht immer ganz unberechtigte Frage, ob es dem Sturm standhalten werde, ein Bad in einem jener kristallklaren Tümpel, die manchmal in den Wadis leuchten, oder Neumondnächte, in denen bereits das Licht der Milchstrasse ausreichen würde, den Weg zu weisen. Denn Sie sehen mehr Sterne über sich als je zuvor und verstehen besser, woher diese Strasse ihren Namen hat und wie unwichtig /wichtig unsere Erde ist mit allen, die auf ihr leben, also auch mit Ihnen und allen Ihnen Anvertrauten.

Die Wüste steht für Schnelles wie einen unerwarteten Regenguss und winzige Blumen, die zwei, drei Tage später blühen. Sie steht für Gemächliches, wenn es sonst nicht gut kommen würde: Unsere Berber Begleiter lassen sich Zeit, wenn sie Couscous zubereiten. Ihr Kamel lässt sich Zeit bei allem und jedem. Die Wüste steht für sehr Langsames wie die Wanderungen der Dünen und für noch viel Langsameres wie die Wanderung eines kleinen Ammoniten aus uraltem Meeresgrund in die Sahara.

Sie werden von dieser Reise mehr Zuversicht und Kraft zurückbringen, als Sie mitgebracht haben.

Detailprogramm Marokko Reisen für Menschen in der Onkologie/Palliative Care




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